Freitag, 25. Oktober 2013

Freistilringen mit dem Kindersitz.

Eine der längsten Disziplinen der Ironmom ist das Freistilringen mit dem Kindersitz. Es beginnt kurz nach der Geburt und endet erst nach ca. 5-6 Jahren mit Erwerb der ersten Kindersitzerhöhung und der Fähigkeit des Kindes, den Sicherheitsgurt selbst anzulegen und zu verschließen.
Es ist mir ein absolutes Rätsel, warum es abertausende von Erfindungen gibt, die einem das Leben erleichtern, die aber nahezu spurlos am Thema Kindersitz vorbeigegangen zu sein scheinen.
In erster Linie liegt es an den jeweiligen Gurtverschlüssen, die man irgendwie aber passgenau ineinander operieren muss, damit sich die höhenverstellbaren (der nächste Fluch) meist dynamischen 3-Punkt/5-Punkt-Gurte irgendwann in die Schnalle fügen. Hierzu sind in der Regel mindestens 3 Versuche notwendig, bei denen man sich schweißgebadet, in ungünstiger Körperhaltung über der Rückbank hängend, fluchend abplagt.  Erschwert wird diese Disziplin, wenn das Kind partout nicht kooperieren will (was eher die Regel, denn die Ausnahme ist), sich schreiend dreht und wendet und den kleinen Körper wutentbrannt versteift oder in die unmöglichsten Positionen wirft. Die Frage, warum das Kind dies (immer wieder und wieder) tut, ist äußerst schwierig zu beantworten. Die einen meinen, es handle sich um einen Machtkampf. Andere führen die Beengtheit durch den Sitz als solchen ins Feld. Ich denke, vielleicht liegt es aber noch an etwas anderem: Das Kleinkind sieht Dinge, die wir nicht sehen. Es halluziniert. Wo wir einen ganz normalen Kindersitz sehen, sieht das Kleinkind vielleicht etwas derartiges:
Scary Monster.
Da es unfähig ist, dies zu artikulieren, wird sich diese Theorie schlecht bewahrheiten lassen. Darauf kommt es aber nicht an. Viel ausschlaggebender ist doch, dass, wenn man diese Theorie akzeptiert, das Verhalten des Kleinkindes deutlich mehr Sinn zu machen scheint. Und man daher vielleicht nicht mehr ganz so hilflos dasteht. Verschwitzt natürlich immer noch.

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