Montag, 23. Dezember 2013

How to be a good mother....

Ein toller Artikel im Guardian von Suzanne Moore. Mit vielen beruhigenden und damit hilfreichen Einsichten wie beispielsweise "No child died of crying; my mum told me that." oder "Put a lock on your bedroom door if you want sex. Ever again."

Freitag, 20. Dezember 2013

Faux Pas

Im mamablog gibt es heute eine Fortsetzung der "Symptome des Elternseins": 20 weitere Symptome, an denen man/frau untrüglich erkennt, dass man nun Kinder hat, ausgwählt aus den Kommentaren der Leser. Ja, man erkennt sich wieder, liebevoll und manchmal peinlich berührt. Nr. 12 (ein Glas zur Tischmitte schieben) hatte ich während eines Geschäftsessen mit meinem damaligen Chef, einigen Kollegen und Geschäftspartnern. Dabei habe ich nicht nur ein Glas, sondern nahezu alle "gerettet".
Mir fällt noch eine weitere Peinlichkeit ein: Nach einem dreiviertel Jahr, das ich fast ausschließlich mit Kind verbracht habe und in dem ich - mangels Gesprächspartnern und um dem Kind die Faszination der Sprache zu vermitteln- nahezu alles kommentiert habe, was ich tat, hatte ich ein Gespräch mit meinem Chef in der Agentur, in die ich zurückzukehren gedachte. Am Ende des Gespräches, alles war geregelt und wir waren kurz vor der Verabschiedung, stand ich auf und entschuldigte mich mit den Worten: "Ich muss mal eben Pipi machen." Lange war ich schon nicht mehr so rot geworden.

Dienstag, 10. Dezember 2013

Die Gier der Kinder

Die Größe (mengenmäßig) der Wünsche verläuft nicht proportional zur Körpergröße, eher umgekehrt. So sind die Wünsche in Masse vermutlich am größtenbei einer Körpergröße von 1m bis 1, 25m. Wie schon im letzen Jahr hat der kleine Mann, als es um den Wunschzettel für Weihnachten ging, uns den Katalog (88 Seiten) des hiesigen Spielzeuggeschäfts hingelegt, in dem nahezu alles angekreuzt war. Auch zu Nikolaus schöpfte er aus einer monströsen Masse an Vorschlägen, was ihm der gute Mann denn bringen sollte. Auf den dezenten Hinweis, dass der Nikolaus lediglich Kleinigkeiten in einen Schuh legen würde, war die Antwort der größte Stiefel im Haus.

Stiefel von Männlein (5) und Schuh von Schwester (12)
Das ist kein Grund zur Sorge versichert mir Wikipedia, sondern völlig normal: "Fehlende Dankbarkeit und unstillbares Verlangen nach immer neuen elterlichen Leistungen wie z. B. Spielsachen ist eine der zentralen Auffälligkeiten der Kinder, die in ihre Praxis kommen. Während die Eltern das kindliche Begehren unnötiger Dinge oft als Verhaltensstörung deuten, argumentiert Mogel, dass dieses eine natürliche Gegebenheit sei, die weder kuriert werden könne, noch kuriert zu werden brauche. Das Kind müsse allerdings erlernen, seine Sehnsüchte durch Selbstbeherrschung unter Kontrolle zu bekommen und nicht sein Verhalten davon leiten zu lassen." so die amerikanische Familientherapeutin Wendy Mogel.
Dunkel erinnere ich mich, dass auch bei Schwester in dem Alter Bescheidenheit kein zweiter Vorname war. Im Gegenteil.