Donnerstag, 27. Juni 2013

Password!

In Amerika gab es einen 8jährigen Jungen, der von einem fremden Mann angesprochen wurde, er solle sofort mitkommen, es sei etwas passiert und seine Mutter hätte gesagt, er solle ihn holen. Darauf fragte der Junge nach dem Passwort. Die anschließende Verwirrung nutzte der Junge dann, um weg zu rennen, da er mit seiner Mutter ein Passwort ausgemacht hatte, falls sie jemals jemanden schicken würde, um ihn abzuholen. Vielleicht hat das dem Jungen das Leben gerettet.
SO EINFACH. SO SIMPEL.
Macht mit euren Kindern auch ein Passwort aus. Vielleicht macht es die Welt eurer Kinder ein bisschen sicherer.

Mittwoch, 26. Juni 2013

Wehret den Anfängen.

"Maaami, aber ich will...!!"

Neulich habe ich gelesen, dass kleine (deutsche) Kinder im Schnitt 9mal quengeln, bis ihnen dann doch der Wunsch erfüllt wird. Ich weiß, dass wer im Glashaus sitzt, nicht mit Steinen werfen sollte,
frage mich aber doch, was da schief läuft. Entweder, man erfüllt den Wunsch gleich (dann erspart man sich und anderen die 9malige Tortur) oder man bleibt bei seinem Nein. Denn welchen Lerneffekt hat das sonst fürs Kind? Quengeln lohnt? Das kann doch eigentlich wirklich keiner wollen, oder?

Mittwoch, 12. Juni 2013

Eine kleine "Not"-Lüge mit überraschender Wirkung.

Das allabendliche "Ins-Bett-bringen" - oft ein leidiges Thema. Wenn es sich mal wieder hinzieht und das "mit-einem-guten-Buch-und-einem-Glas-Wein-gemütlich-auf-dem-Sofa"-Szenario in weite Ferne rückt oder - aufgrund von hoher Gereiztheit und Müdigkeit - gar auszufallen droht, weil man das/die Kinderzimmer völlig ermattet erst weit nach 21 Uhr endgültig verlassen kann.
Eine befreundete Mutter aus Amerika erzählte mir kürzlich, wie sie sich dieses Problems entledigt hatte, very simple and effective, wie sie sagte.
Sie erzählte ihren Kindern (3 und 6), dass die Regierung ein neues Gesetz erlassen hätte: Es sei nun per Gesetz verboten, dass Mütter nach 20 Uhr noch irgendwelche Mütter-Jobs erledigen dürften. Sie sagte ihren Kindern, dass sie bis dahin liebend gern alles mit ihren Kindern machen würde, Abendessen, baden, Bücher lesen, Geschichten erzählen - also das komplette Mutterprogramm. Um 20 Uhr müsste sie dann aber Feierabend machen.
Sie erzählte, die Familie hätte plötzlich ein erstaunliches Gefühl für Zeit entwickelt, der 6jährige lernte die Uhr und auch die 3jährige hatte es auf einmal sehr eilig, sich nach dem Abendessen bettfertig zu machen, um noch einige Bücher und Geschichten zu hören. Auch die Hilfsbereitschaft des Ehemann nahm deutlich zu, schwante ihm doch, dass er, wenn es später würde, er die Kinder ins Bett bringen müsste. Mittlerweile sind ihre Kinder älter, das 20 Uhr-Gesetz wurde etwas erweitert, aber der Grundgedanke, dass die Mutter nicht unbegrenzt verfügbar ist, hat sich gehalten, so sagte sie. Der Trick liege darin, so sagt sie, dass man den anderen nicht sagen würde, was sie zu tun hätten (was ja oft sowieso eher gegenteilige Wirkung hat), sondern dass das Gesetz für einen selber gelte, und man es lediglich für sich selbst verantworten müsse, wenn man es nicht einhält.
Klingt gut, finde ich.