Mittwoch, 2. Mai 2012

Sportlernahrung, Teil 1.



Auszug aus Ironmom, 3. Kapitel


3.4.        Ernährung: Kalte Würstchen statt Lollo Rosso.


Natürlich ist  eine ausgewogene, abwechslungsreiche, frische, vollwertige, vitamin- und mineralstoffreiche Ernährung in dieser Trainingseinheit das beste für Mutter und Kind, besonders wenn man stillt. Viele Athletinnen berichten allerdings, dass es schwierig sei, sich derartig zu ernähren. Der Satz „ich komm zu nichts.“ bezieht sich auch auf die Art und Weise der Nahrungsaufnahme. Ein leerer Kühlschrank, weil man es noch nicht geschafft hat, einzukaufen, Zeitmangel, weil das Baby viel schreit und extreme Müdigkeit und damit verbundene Antriebslosigkeit sind nur einige Hindernisse, die den Plan sich gesund zu ernähren leider viel zu oft durchkreuzen.
Ein hastig aufgewärmter Linseneintopf aus der Dose oder ein halbtrockenes Brot mit Marmelade treten an die Stelle von schonend gegartem Gemüse, einem frischen Salat mit Sonnenblumenkernen oder dem lecker zubereitete Bircher-Müsli.
Fast Food mutiert zu Very Fast Food.  Und man holt es sich nicht bei Mc Donalds oder der nächsten Pommesbude, sondern findet es in den hinteren Winkeln der Speisekammer oder des Vorratsregals. Kombiniert werden kann eigentlich alles: Die Reste vom Abendessen mit einem Fruchtjoghurt kurz nach Verfallsdatum,
5 Minuten Terrine mit kaltem Kaffee und ein Apfel, Knäckebrot mit glasigem Camembert und einem Fruchtzwerg, Ravioli mit Leitungswasser und Multivitamintablette.
Um aus dieser ernährungswissenschaftlich desolaten Situation zu entkommen, kann
der Partner eine große Hilfe sein. Indem er einmal in der Woche (in der Regel am Wochenende) einen großen Großeinkauf macht, abends öfter mal kocht oder gar zum Essen in ein nettes Restaurant einlädt.

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