Donnerstag, 10. Mai 2012

Emotionales Krafttraining

Der Umzug aus der Hauptstadt in eine Kleinstadt am Bodensee hatte berufliche Gründe. Aber auch sonst sprach nichts dagegen (nettes Häuschen MIT Garten, schöne Gegend, idyllische Kleinstadt, 5 Minuten zur Seepromenade plus ein "Hier ist die Welt noch in Ordnung" Flair). Tochter (10) hat den Schulwechsel gut überstanden, nicht so der kleine Herr (4) den Wechsel der Kita. Die Berliner Kita war sein größtes Hobby, morgens konnte es nicht schnell genug hin und nachmittags am besten gar nicht nach Hause gehen. Seit drei Wochen geht er nun hier in das städtische Kinderhaus, ein großer "Kindi" mit 4 Gruppen. Anfangs konnte er es gar nicht abwarten, wieder zu Kita zu gehen. Doch seit vorletztem Mittwoch will er nicht mehr. "Will niss in die Kita!" sind seine ersten Worte nach dem Aufwachen und die letzten vor dem Schlafengehen. Auf die Frage "Warum?" gibt es zwei Antworten von ihm: "Das Spielzeug ist zu langweilig." Und: "Das dauert so lange, bis du kommst." Heute hat er beim Abschied das - wirklich - allererste Mal geweint. Schön ist das nicht. Und einfach erst recht nicht. Ein gutes Gewissen ist was anderes und sich wirklich auf die Arbeit konzentrieren ist auch einfacher gesagt. Mist.

1 Kommentar:

  1. Ach Mönelchen, das tut mir so leid. Und dann noch das süße Tränenfoto, schnief... Wird wieder,wirst sehen. Liebe Grüße

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