"Man kommt zu nix" - das sagen viele Athletinnen im ersten Jahr der Ironmom. Wer kennt es nicht:
Die
Nacht war ausgesprochen schlaflos, Mutter ist müde, Kind quengelig und Mann auf
dem Weg zur Arbeit. Im Badezimmer türmen sich die Wäscheberge, in der Küche
Essensreste, schmutziges Geschirr und nicht abgeräumte Reste vom Abendessen. Der
Kühlschrank ist weitestgehend leer. Der Rest der Wohnung droht ebenfalls im
Chaos zu versinken. Man weiß nicht wo man anfangen soll. Und dann schreit auch
noch das Baby. Und schreit. Und schreit. Man versucht es zu trösten und möchte
am liebsten selber schreien. Vielleichte sollte man das gerade tun, vielleicht hilft es.
Einfach das Baby kurz in sein Bettchen o.ä.legen, in ein anderes Zimmer
gehen und schreien. Laut, kraftvoll und sich den Frust von der Seele.
Ausatmen und bis 10 zählen. Dann daran denken, dass man sich gerade in einer sehr anstrengenden Phase des Lebens befinden.
Sehr anstrengend! Dass dies aber nur eine Phase ist. Und damit vergänglich.
Dass es auch wieder weniger anstrengende Phasen gibt. Und dass man Hilfe gut
gebrauchen kann. Und auch annehmen sollten. Vom Mann, Verwandten und Bekannten.
Anschließend kann
man ein gewisses Chaos zum ausdrücklichen Bestandteil des jetzigen Lifestyles erklären.
Kein Haushalt muss perfekt sein, auch der Mann kann mal spülen und Ihre Wohnung
darf jetzt so aussehen. Das ist in dieser Phase so, auch in anderen Familien. Da
vielleicht sogar noch schlimmer?
Das ist z.B. mein aktueller Schreibtisch-Look:
Auch der Mann kann mal spülen... Aber hallo? 9-5 ruhige Kugel im Büro schieben und dann nach Hause die Beine hochlegen? Geht's noch? Selbstverständlich hat der Herr des Hauses auch Hand anzulegen in den Niederungen des haushälterischen Chaos!
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