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Montag, 25. November 2013

High intensity long distance Ausdauertraining oder Reisen mit Kleinkind.

Imagine: Plus Kinderwagen plus Kleinkind.

Gestern fuhr ich mit dem Zug zu einer Freundin. Der Zug war gerammelt voll und nur mit etwas Glück erwischte ich noch einen freien Platz, eingequetscht zwischen zwei bestzten Klappsitzen. Mir gegenüber sitzt ebenfalls eingequetscht auf einem Klappsitz eine Frau mit einem ca. 14 Monate alten Mädchen auf dem Schoß. Vor ihr steht der Kinderwagen, rechts und links sitzen Menschen auf dem Weg zur Arbeit, eine Frau im Business-Kostüm und ein Mann im Anzug. Das Kind auf dem Schoß der Frau quengelt, will nicht dort sitzen. Es wirft den Kopf vor und zurück und versucht sich aus der Umarmung der Mutter zu befreien. Diese aber hält das Kind fest und versucht es zu beruhigen, was leider nicht klappt. Das Kind beginnt nun, den gesamten Oberkörper hin und her zu werfen, trifft dabei immer wieder die beiden Nachbarpassagiere, die ärgelich aufblicken. Es beginnt zu schreien, panisch versucht die Mutter, es weiterhin zu beruhigen. Dann fängt das Kind an zu treten, wobei es wiedrum hauptsächlich die Nachbarn erwischt. Diese versuchen, ein wenig wegzurücken, aber es ist zu eng. Schließlich lässt die Mutter das sich windende und schreiende Kind auf den Boden. Dort steht es, hält sich am Kinderwagen fest und versucht einige wackelige Schritte, natürlich um sich dabei an den Beinen der Nachbarn entlangzuhangeln. Diese sind sichtlich genervt. Der Zug ruckelt und das Kind fällt hin. Ohrenbetäubendes Geschrei. Die Mutter zwängt sich zwischen Kinderwagen und Nachbarbein hindurch, schnappt sich das brüllende Kind und versucht es zu trösten, was auch für kurze Zeit gelingt. Dann aber geht es wieder von vorne los: Das Kind will runter, windet sich, schreit, schlägt, tritt. Die Mutter wird panisch, ist mit ihrem Latein am Ende, schwitzt....
Eineinhalb Stunden später muss ich aussteigen. Sie noch nicht. Ihre Fahrt geht weiter. Die Situation ist unverändert. Mein Mitgefühl ist bei ihr.

Montag, 15. Juli 2013

Muttitasking

Durga - die Göttin der Vollkommenheit? Oder Symbol des Muttitaskings?


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Muttitasking (noun.)

Der Begriff Muttitasking bzw. Mehrprozessbetrieb bezeichnet die Fähigkeit eines Betriebssystems (Mutter) mehrere Aufgaben  (Tasks) (quasi-) nebenläufig auszuführen (ohne nennenswerte Hilfe des Vaters). Im Allgemeinen bietet der Prozessor (Mutter-Organismus) hierzu auch unterstützende Hardware-Strukturen (Gehirnfunktionen). Die verschiedenen Prozesse werden in so kurzen Abständen immer abwechselnd aktiviert, dass der Eindruck der Gleichzeitigkeit entsteht. Muttitasking ist somit ein Synonym für Zeit-Multiplexverfahren. Besitzt ein Computer (Mutter) mehrere CPU-Kerne (Konzentrationsebenen), so dass er mehrere Aufgaben echt-gleichzeitig ausführen kann, so spricht man von Multiprocessing. 
 (Quelle: Wikipedia)
Aber:
Wissenschaftliche Untersuchungen belegen, dass die Effizienz beim Bearbeiten verschiedener Aufgaben abwechselnd in kurzen Zeitabschnitten im Vergleich zur seriellen Bearbeitung sinkt. Wissenschaftler und Philosophen kritisieren die Verbreitung von Muttitasking, weil die kulturellen Leistungen der Menschheit, die wie die Philosophie eine „tiefe kontemplative Aufmerksamkeit“ erfordern, mit Muttitasking nicht möglich seien.
(Quelle: Wikipedia)
Auch sei die reine Ausschliesslichkeit, mit der Muttitasking betrieben wird (nämlich zumeist ohne Einbeziehung bzw. Hilfe des Vaters) kontraproduktiv, da sie einerseits zu chronischen Ermüdungserscheinungen und Ungerechtigkeitsempfindungen führt und andererseits den Vater von vorneherein ausschließt. Besser sei es, einige wesentliche Aufgaben des Muttitaskings auszulagern und in den Verantwortungsbereich des Vaters zu verlegen.

Dienstag, 6. Dezember 2011

"Master of Desaster"

           "Man kommt zu nix" - das sagen viele Athletinnen im ersten Jahr der Ironmom. Wer kennt  es   nicht:
Die Nacht war ausgesprochen schlaflos, Mutter ist müde, Kind quengelig und Mann auf dem Weg zur Arbeit. Im Badezimmer türmen sich die Wäscheberge, in der Küche Essensreste, schmutziges Geschirr und nicht abgeräumte Reste vom Abendessen. Der Kühlschrank ist weitestgehend leer. Der Rest der Wohnung droht ebenfalls im Chaos zu versinken. Man weiß nicht wo man anfangen soll. Und dann schreit auch noch das Baby. Und schreit. Und schreit. Man versucht es zu trösten und möchte am liebsten selber schreien. Vielleichte sollte man das gerade tun, vielleicht hilft es. Einfach das Baby kurz in sein Bettchen o.ä.legen, in ein anderes Zimmer gehen und schreien. Laut, kraftvoll und sich den Frust von der Seele.
Ausatmen und bis 10 zählen. Dann daran denken, dass man sich gerade in einer sehr anstrengenden Phase des Lebens befinden. Sehr anstrengend! Dass dies aber nur eine Phase ist. Und damit vergänglich. Dass es auch wieder weniger anstrengende Phasen gibt. Und dass man Hilfe gut gebrauchen kann. Und auch annehmen sollten. Vom Mann, Verwandten und Bekannten.
Anschließend kann  man ein gewisses Chaos zum ausdrücklichen Bestandteil des jetzigen Lifestyles erklären. Kein Haushalt muss perfekt sein, auch der Mann kann mal spülen und Ihre Wohnung darf jetzt so aussehen. Das ist in dieser Phase so, auch in anderen Familien. Da vielleicht sogar noch schlimmer?
Das ist z.B. mein aktueller Schreibtisch-Look: