Dienstag, 29. Januar 2013

Das Ironmom-Detox-Programm..

... läuft schon seit Anfang des Jahres. Bzw. ich laufe nun doch wieder regelmäßig, versuche dem durch 2 Schwangerschaften "leider-ist-der-nicht-so-wie-ich-ihn-gerne-hätte" Bauch beizukommen (mittels dieses auf dem Flohmarkt erstandenen Oldtimer-Ab-Slide) und wir experimentieren mit diversen Detox-Wasser-mit Geschmack-Rezepturen. Unser Favorit ist bislang das Brad Pitt Wässerchen (was Monsieur angeblich - laut Gala - zum Entgiften in rauen Mengen trinkt): Frischer Ingwer, aufgegossen mit Pfefferminztee, Gurke, Zitronengras und Ginger Ale.
Schmeckt wirklich lecker und vor allem gesund.

Die Pitt-Mischung plus

neue Laufschuhe plus

mein Personal-Bauch-weg-Trainer.

Freitag, 25. Januar 2013

In Teufels Küche.

In unserer Küche hat der Teufel seine Hand im Spiel: Irgendwas steht immer rum. Selbst kurz nach dem Aufräumen und Reinigen selbiger ist in im Handumdrehen wieder was zu tun. Daher werden jetzt Regeln eingeführt, schwarz bzw. blau auf weiß, in Stein gemeißelt bzw. auf Holz fixiert und sichtbar direkt beim Betreten der Problemzone.

Küchenregeln auf Altholz. Zuwiderhandlungen werden mit Nahrungsverweigerung geahndet.

Donnerstag, 24. Januar 2013

Helikopterabsturz.


Gestern hatte ich keine Diskussion mit der Mutter eines Freundes meines Sohnes. Sie erzählte mir von dem Stress, den sie mit ihren drei Kindern (10, 8 und 4) hat. Ich nickte zustimmend, konnte mir das lebhaft vorstellen. 3 Kinder! Respekt!
"Also, am Montag hole ich L. (4) von der Kita ab, dann die anderen beiden von der Schule. Mittagessen. Dann bringe ich L. zum Frühenglischkurs, K. (8) zum Ballett und hole sie anschließend wieder ab. Dienstag bringe ich K. zum Flötenunterricht und M. (10) zum Fußball. Mittwoch hat L. Fußball und M. muss zur Nachhilfe. Donnerstags ist zum Glück Musikschultag, da haben alle Kinder ihre eigenen Kurse ungefähr zur gleichen Zeit, ich muss also nicht so oft fahren. Freitags haben sie ihren freien Nachmittag, nur L. hat momentan noch seinen Schwimmkurs. Samstags ist meist irgendein Fußballturnier, wo wir dann in der Regel mit der ganzen Familie hinfahren."
"Wow", dachte ich, "das hört sich in der Tat stressig an. Allerdings für die Kinder." Deshalb sagte ich nichts, kam aber auf dem Weg nach Hause ins Grübeln. Bisher hatte der kleine Mann (4) in seinem Leben lediglich einen Schwimmkurs (leider ohne Erfolg, richtig schwimmen kann er noch nicht) absolviert und ein Mal die Woche gibt es in der Kita Englisch mit Schülern des Salemer Internats (er kann jetzt sheep und elephant sagen). Die Große (11) hatte sich ihre nachmittäglichen Aktivitäten immer selbst ausgesucht (also das, was die jeweiligen Freundinnen gerade machen). Erst war es lange Jahre Turnen und nun ist es Chor und Pfadfinder. Zum Glück ist sie immer selber hingelaufen und auch meist zurück, außer als sie kleiner war im Winter im Dunkeln.
Meine Grübelei scheuchte mich vor den Rechner. Ich googelte "Frühförderung", (1.190.000 Ergebnisse) "Frühkindliche Bildung" (1.740.00 Ergebnisse) und war direkt überfordert.
Dann aber stieß ich auf einen extrem lesenswerten Beitrag (Skript), den das Deutschlandradio Kultur im September letzen Jahres gesendet hatte. Titel: .Bitte landen! Von Helikopter-Eltern und ihren Kindern.
Da war ich wieder beruhigt. Dort heißt es nämlich im Prinzip: Manchmal ist weniger mehr. Oder - um ein afrikanisches Sprichwort  zu zitieren: "Das Gras wächst auch nicht schneller, wenn man daran zieht".
Und morgen darf der Kleine, wie gewünscht, allein zur Kita gehen. Allerdings nur das letzte Stück, also die 200 Meter von der Seitenstraße, wo man parken kann, bis zur Tür.
Die passende Jacke hat er ja jetzt.


Freitag, 18. Januar 2013

Live von der Trainingsfront: Athletinnen berichten.



Vor 2 Jahren in England.

Name:
Anna
Mama von:
Lisa (3)
Stadt:
Hamburg
Beruf:
Kontrollerin bei einer Versicherung

Wie sieht ein normaler Wochentag/dein Alltag mit Kind aus?
Ich stehe um 6 auf, denn bevor der Tag beginnt, möchte ich noch ganz in Ruhe einen Kaffee in der stillen Küche trinken. Um 7 wecke ich Lisa. Wir kuscheln noch einige Minuten, dann helfe ich ihr beim Anziehen und wir frühstücken gemeinsam. Um 8 verlassen wir das Haus und ich bringe Lisa zur Kita. Dann fahre ich zur Arbeit. Meinen Job konnte ich zum Glück auf Teilzeit reduzieren, so dass ich gegen 14 Uhr das Büro wieder verlasse. Meist gehe ich dann noch schnell einkaufen und hole Lisa gegen 15 Uhr aus der Kita ab. Zuhause trinken wir Kaffee/Kakao. Wenn das Wetter gut ist, gehe ich meistens mit Lisa auf den Spielplatz. Bei schlechtem Wetter spielen wir zuhause. So gegen 18 Uhr beginne ich das Abendessen vorzubereiten, damit wir um halb 7 essen können. Danach beginnt unser Abendritual meist bestehend aus Baden, Vorlesen, Singen, Kuscheln und „Gute Nacht“ sagen. Wenn Lisa dann schläft, setze ich mich noch kurz an den Rechner und erledige Mails und evt. aufgelaufene Arbeiten. Anschließend schaue ich noch ein wenig fern, telefoniere mit Freunden oder lese ein Buch. So gegen 22 Uhr gehe ich meist auch ins Bett.

Was macht es manchmal besonders anstrengend?

Die Tatsache, dass ich allein für alles verantwortlich bin. Lisas Papa hat uns vor 2 Jahren verlassen und ist zurück in seine Heimat nach Süddeutschland gegangen. Der Kontakt zu seiner Tochter findet nur sporadisch statt, meist an einem Wochenende im Monat. Dann nimmt er sich hier ein Hotelzimmer, holt Lisa Samstags mittags ab und bringt sie am Sonntag Mittag wieder. Mittlerweile beginnt Lisa Fragen zu stellen und es fällt mir schwer, darauf so zu antworten, dass ich denke, sie kann es verstehen. Wir haben kaum Kontakt, so dass ich alle Probleme, Fragen, Sorgen, Nöte rund ums Kind mit mir alleine ausmachen muss und nichts so einfach teilen kann. Viele meiner Freundinnen haben (noch) keine Kinder, daher können sie mit vielen Sachen, über die ich mir Gedanken mache, nichts anfangen. Manchmal wünsche ich mir einfach eine Schulter, an der ich mich ausheulen kann, weil der Tag so anstrengend und beschwerlich war. Dann beiße ich die Zähne zusammen, ich möchte nicht, dass Lisa meine Erschöpfung spürt, und hoffe auf einen besseren Tag. Der kommt dann auch meistens.

Was ist im Moment deine größte Herausforderung:
Ruhig zu bleiben, freundlich und zugewandt, selbst wenn ich vor Verzweiflung nur noch heulen möchte. Lisa soll nie auch noch von mir das Gefühl bekommen, dass ich nicht für sie da bin. Schließlich hat sie das schon beim Papa erlebt. Zwar damals nicht bewusst, aber mittlerweile denke ich, dass es ihr auffällt. In der Kita sieht sie Papas, die Kinder abholen, auf dem Spielplatz sieht sie Papas. Ich habe ein wahnsinnig schlechtes Gewissen ihr gegenüber und das versuche ich, so gut wie möglich zu kompensieren. Aber es kostet mich wahnsinnig viel Kraft. Es wäre damals zwar keine Option gewesen, die Beziehung aufrecht zu erhalten, dennoch mache ich mir Vorwürfe. Das soll Lisa aber nicht merken und das ist verdammt anstrengend. Zumal ich weiß, dass meine Angespanntheit vielleicht doch etwas krankhaftes hat und mich oft schöne Momente gar nicht richtig genießen lässt.

Kannst du ein konkretes Beispiel/ Situation nennen:
Letzte Woche hatte ich einen wirklich blöden Tag im Büro und kam erst auf den letzten Drücker weg. Daher kam ich relativ gehetzt an der Kita an, um Lisa abzuholen. Sie spielte gerade mit ihrer Freundin Klara und deren Papa irgendein Spiel und wollte partout nicht mit. Ich musste also ein weinendes Kind ins Auto verfrachten, was auf der ganzen Fahrt „Will pielen, mit Papa und Lara (Klara)!“ schrie. Das ging mir ganz schön an die ohnehin schon angeschlagenen Nerven. Zuhause beruhigte sie sich dann zwar wieder, ich aber erst mal nicht. Also raus an die frische Luft und auf den Spielplatz. Dort war ausgerechnet Klara mit ihrem Papa, den ich nicht wirklich gut kenne. Lisa lief sofort freudestrahlend auf beide zu. Ich war abgemeldet. Eigentlich eine gute Sache, ich hätte in Ruhe ein Buch lesen können. Aber ich konnte es nicht genießen. Als ich Lisa auf der Schaukel Anschwung geben wollte, verlangte sie lautstark nach „Papa Lara“. Ich durfte die Schaukel nicht anfassen. So gegen 5 deutete ich langsam an, dass wir gleich gehen müssten. „NEEEIIINNNN!“ Sie rannte zu Klara. Ich hoffte inständig, dass Klara plus Vater auch gleich gehen würden, aber das war nicht der Fall. Also zerrte ich eine sich vor Wut windende und brüllende Lisa gegen halb 6 vom Spielplatz. Der Weg nach Hause war ein einziger Kampf. Lisa schrie, warf sich auf den Boden, schlug um sich. Ich musste sie hinter mir herzerren und mir etliche Kommentare wildfremder Passanten gefallen lassen. Das Abendessen wurde begleitet von heftigem Schluchzen und sie beruhigte sich erst wieder, als ich sie mit ihrer Lieblingspuppi in die Badewanne setzte und mit ihr spielte. Nachdem ich Lisa ins Bett gebracht hatte, war ich endlich dran mit hemmungslosem Geheule.

Wie gehst du damit um (normalerweise)?
Ich beiße die Zähne zusammen und mache gute Mine zum bösen Spiel. Wenn ich dann alleine bin, lasse ich mich gehen und heule. Und beruhige mich dann wieder. Und hoffe, dass es besser wird, nach dem Motto „neuer Tag, neues Glück“. Meistens klappt das. Aber ich denke oft, dass ich mir Hilfe suchen sollte (Therapie, Gruppe mit Frauen, denen es ähnlich geht o.ä.)

Wer/was hilft Dir am meisten?
Die Tatsache, dass Lisa eigentlich ein fröhliches, gesundes Mädchen ist und all die Stunden, in denen wir völlig unbeschwert sind (die gibt es nämlich, zum Glück.)

Was ist deine größte Motivation, wenn du manchmal denkst dir wird das jetzt einfach zu viel?
Tief in mir drin weiß ich, dass ich es schaffen werde. Und verdammt stolz auf mich und meine tolle Tochter sein kann.

Wie regenerierst Du?
Ich habe angefangen zu meditieren. Das mache ich 3 x in der Woche abends, wenn Lisa im Bett ist. Das tut mir gut.

Donnerstag, 17. Januar 2013

Und ACTION!

Waren es bis vor einiger Zeit noch die - in zweifelhaften Quellen - erwähnten täglichen 437 Fragen des kleinen Mannes, die mich in den mentalen Wahnsinn trieben, so ist dieser Wissensdurst momentan einer appelativen Anspruchshaltung gewichen. Nicht mehr Fragen auf der Sachinformationsebene stehen im Vordergrund, sondern Aufforderungen mit deutlichem Appellcharakter (will heißen, sie wollen Handlungen beim Empfänger - also mir - hervorrufen).
"Mamaaaa, kommst du mal?"
"Mamaaa, wo ist mein Auto?"
"Nein, ich will lieber Kakao."
"Mamaaaaa, Popo abputzen!"
"Mamaaaa, kannst du mir mal helfen."
"Mamaaa, find meine Handschuhe nicht."
"Mamaaaa, hier ist kein Handtuch."
"Mamaaa, kannst du mir die Stifte geben."
"Mamaaa, ich brauch Papier."
"Mamaaa, wo ist die Knete?"
"Mamaaa, die Batterie ist leer!"
"Mamaaa, der xy geht nicht mehr."
usw. usw.
Da ich auch noch eine Reihe anderer Dinge zu tun habe, als minütlich den Handlungsbedarf des kleinen Mannes zu befriedigen, ertappe ich mich manchmal dabei, dass ich ungehalten "ICH KANN JETZT NICHT!" brülle. Ich brülle ungern. Daher habe ich mir zur mentalen Beruhigung und als modischen Schutzwall lieber ein Mantra-Shirt gemacht. Die Message versteht er zwar noch nicht - aber bestimmt bald. Und - last but not least - leistet es einen wesentlichen Beitrag zum allerorten beschworenen Vorteil der Bilingualität.

Sagt unser DVD-Spieler immer ...
... wenn er nicht will, wie wir wollen.


Freitag, 11. Januar 2013

Zielorientiert oder "moment mal", Teil 2.

Angeregt durch die tolle Grafik von Brigitte MOM fand heute morgen ein Selbstversuch statt mit dem Ziel, die Zeitdifferenz von Weg Allein vs. Weg mit Kleinkind festzustellen.

http://www.facebook.com/brigittemom
Bin also mit Kleinkind zu Fuß zur Kita (Dauer: 35 Minuten) und allein wieder zurück (Dauer: 8 Minuten). (Anmerkung: Kind trägt keine Windel mehr!). Summasummarum: fast 42 Minuten. Plus gleicher Rückweg macht zusammen 1,5 Stunden. Die von der schmal begrenzten kinderlosen Zeit abgehen, in der ich arbeiten kann. (zum Glück von zuhause aus). Da dies für mein zu erledigendes Arbeitspensum definitiv zu viel Zeit ist, bringe ich Sohnemann mit dem Auto (ein Weg: 12 Minuten). Für mich als zielorientierte Erwachsene eine klare, eindeutige Rechnung: Der Fußmarsch ist zielorientiert gesehen verschwendete Zeit. Aus Sicht des Kindes natürlich nicht, da ist es eine Zeit der Entdeckungen, des Frohlockens, der Überraschungen und der Freude am Leben, an der Natur, an Käfern und Hauseingängen, abgebrannten Knallern und weggeworfenen Kakaotüten, vorbeifahrenden Autos und - wenn's gut läuft - noch einem Müllauto im Einsatz. Die Parameter sind also grundverschieden: Für den kleinen Mann ist der Weg nicht das Ziel, sondern der Weg = Abenteuer. Das Ziel wird schon noch kommen, so viel weiß er bereits. Für mich ist der Weg ganz klar der Weg. Und zwar hin zum Ziel (Kita, bzw. Zeit zum Arbeiten).
Ich versuche mich zu erinnern: Ab wann wurde eigentlich der Weg das Ziel? In der Grundschule noch nicht, auch nicht später, da waren die Busfahrten hin und von der Schule definitiv spannender als die Veranstaltungen (ausgenommen Pausen) dazwischen. Im Studium verhielt es sich ähnlich. Ich glaube, wirklich zielorientiert wurde es im Arbeitsleben, als z.B. die Fertigstellung einer Präsentation anfing, den Alltag aufzufressen. Oder die Deadline zur Beendigung eines Artikels die Freizeit komplett hintenanstellte. Lob des Chefs, Veröffentlichung oder Anrkennung bei Kollegen waren plötzlich der Fokus, der den Unterschied zwischen wichtig und unwichtig machte.
Zack! Das Leben war plötzlich zielorientiert. Der Weg zur Arbeit: lästige 25 Minuten. Ziele definierten Zeit in wesentliche oder verschwendete Zeit. Aber diese Festlegung erfährt  mit dem Alter zunehmend eine Umkehrung. Zu viel Zielorientierung wird irgendwann zur Belastung. Daher auch wahrscheinlich die vielen "Carpe diem" Ratgeber. Oder die zunehmende Zahl von Kursen und Coachings zu dem Thema.
Für mich habe ich festgestellt, dass es (noch nicht) "entweder-oder" gibt. Sondern statt dessen ein "mal so - mal so." Mal hetze ich von A nach B und versuche, möglichst viel Zeit zu sparen. Und manchmel genieße ich die Variante mit Kleinkind ungemein.


 

Donnerstag, 10. Januar 2013

Moment mal!

Für effiziente Zeitmanager, Terminplaner und pünktlichkeitsbewußte Menschen das schiere Grauen:

Grafik: Brigitte MOM

 Welche Ironmom kennt das nicht: Mit einem Kleinkind unterwegs sein, heißt Zeit mitbringen. Oder Nerven. Am besten beides. Die Toddler passen nur schwerlich in unser zeitlich durchgetaktetes Lebenskonzept. Weil sie im "Jetzt" leben. Nicht in der Vergangenheit und schon gar nicht in der Zukunft. Ein zielorientiertes "Komm, wir müssen noch Einkaufen" hat für sie wenig Bedeutung. Für sie ist der Weg das Ziel. Ganz schön Zen-mäßig, dieses Leben in der Gegenwart. Beneidenswert. Und auch erschreckend. Weil wir feststellen müssen, dass wir es fast verlernt haben. Und stattdessen den Kindern dauernd weismachen, dass das "Jetzt" kein guter Ort zu sein scheint. Die Zukunft spielt die erste Geige: wir müssen hierhin, wollen dahin, freuen uns auf, werden gleich da sein und haben in jedem Fall ein Ziel. Da ist das "Jetzt" gern im Weg, ein notwendiger Umweg sozusagen.
T. Hodginson dreht in seinem "Leitfaden für faule Eltern" den Spieß einmal um und fragt sich, ob diesbezüglich nicht sogar  Eltern von Kindern lernen können: "Doch wenn wir eine andere Haltung dazu einnehmen, kann Spazierengehen mit einem Kleinkind auch Spaß machen. Das Kleinkind kann den Erwachsenen lehren, sich der Freude am Hier und Jetzt hinzugeben, ohne Sorgen um das, was war oder sein wird. Das Kleinkind kann den Erwachsenen fest im Hier und Jetzt verankern. (...). Kleine Kinder sind schicksalergebene Wesen: Sie denken an ihr leidenschaftliches Leben im Jetzt; Zukunft und Vergangenheit sind inhaltsleere, abstrakte Konzepte. ...
Vielleicht ist da was dran. Wenn ich mir das (Filmchen unten) so anschaue, denke ich "JA"!




Dienstag, 8. Januar 2013

Ich will mich gar nicht drücken...

... aber vielleicht sollte ich ja Vorsatz 9 auf den ersten anwenden. Nobody is perfect. Some bodies schon.

Ob M.M. wohl jeden Morgen laufen war?

Montag, 7. Januar 2013

Ein Knallershirt und zehn Vorsätze fürs neue Jahr.

Ein Feuerwerk für ein Shirt.


Alle Jahre wieder: Die guten alten Neujahrsvorsätze. Alte Bekannte, aufs Neue formuliert - und - realistisch gesehen - auf 10 reduziert:

1. Härtere Übungen für Bauch, Beine, Po. Sich nicht mehr länger nur auf "Kinder-hinterherräumen, Sachen-aufheben, Geschirrspüler-Waschmaschine-Bügel-Kniebeugen, Shopping-Sprints und Kita-Bring-und-Abhol-Work-Outs" verlassen, sondern Kinder-unabhängige Trainingseinheiten wie Joggen, gezielte Bauchweg-Übungen etc. einführen.
2. "Aufschieben ist so 2012". 2013 ist das Jahr, in dem das "SPÄTER" abgeschafft wird. Sowohl bei mir selbst, als auch bei den Kindern (weitestgehend!!!).
3. Dickeres Fell = mehr Gelassenheit. Was die Streitereien der Kinder untereinander angeht. Will heißen: Erst einmischen, wenn das Geschrei unerträglich, bzw. das Geheul schwerste Verletzungen vermuten läßt. Mehr Gleichmut auch bei den kleinen Ärgernissen rund ums Kind. Denn der Fels in der Brandung überlebt selbst das schlimmste Unwetter.
4. Den Schiedsrichterposten an den Nagel hängen. Wer wo wann wie eine Streiterei angefangen hat, ist in der Regel nicht zu klären. Bzw. regelt sich ohne Einmischen meist schneller.
5. Einmal ist einmal. Die einmalige Wiederholung von Aufforderungen sollte in der Regel genügen. Außer sie ist in unerträglichem Geschrei (s. 3.) untergegegangen oder konnte aufgrund lauter anderweitiger Geräuschkulisse tatsächlich nicht gehört werden.
6. Feste Ruhezeiten in den Alltag einbauen. Zeiten, die ausschließlich "Mama" gehören, in denen sie nicht gestört werden will und darf.
7. Es wird gegessen, was auf den Tisch kommt. Eine Mahlzeit besteht aus dem, was gekocht wurde (oder alternativ einer Scheibe Brot), aber nicht aus vier alternativen "Ach, das magst du nicht, möchtest du vielleicht lieber ...oder...?"-Angeboten.
8. Vorbild sein getreu der Maxime A. Schweitzers "Example is leadership".
9. Nachsichtiger sein. Mit sich und den Kindern. Wenn die Umsetzung von 1. - 9. sich als schwierig oder unmöglich erweist.
10. Carpe diem. Weil jeder Tag einzigartig ist und (in der Regel) aus mehr schönen Momenten als schlechten besteht.